Die Pian di Spagna Ebene befinden sich vor den jeweiligen Taleingängen des Veltlins und Valchiavena Tales. Pian di Spagna ist eine weite Ebene, welche den Mezzola und den Comersee verbindet und zwischen den Provinzen Sondrio, Lecco und Como liegt. Die Pian di Spagna Ebene ist eine feuchte Ebene von grossem naturalistischem Interesse. Das Landschaftsbild ist vorwiegend von Schilf geprägt, vorhanden sind aber auch Laubwälder und grosse Weideflächen oder Maisfelder.
Diese Ebene ist ein ideales Brutgebiet für eine grosse Anzahl Vögel und ein geeigneter Rahmen für alle Naturliebende, die einige erholsame Stunden in der Nähe von renommierten Reisezielen verbringen möchten.
Entstehung und Charakteristiken des Naturreservats Die Entstehung ist, aus geologischer Sicht, ziemlich neu. Zur Römerzeit bildeten der Comer- und der Mezzola See nämlich einen einzigen, grossen See, bis die häufigen Überschwemmungen des Flusses Adda immer mehr Material ablagerten und schliesslich die Pian di Spagna Ebene bildeten. Die beiden Seen sind jedoch weiterhin durch den Kanal des Flusses Mera verbunden und während Jahrhunderten floss auch der Adda in diesen Kanal, indem er sich mühsam durch die neu gebildete Ebene schlängelte.Die Wasserversorgung war weiterhin nicht stabil und verursachte den Bewohnern der angrenzenden Dörfer nicht wenige Probleme.
1858, als grosse Eindämmungsarbeiten gemacht wurden um das Wasser des Addas zu kanalisieren und es direkt in den Comersee fliessen zu lassen, verbesserte sich die Lage drastisch. Nach 1858 fanden weiter Eindämmungsarbeiten statt, die letzteren um 1953 und erstreckten sich über ein Gebiet von 119 Hektaren. Die meandrischen Spuren des Flusses, sind jedoch bis heute sichtbar.
Das Naturreservat umfass eine Fläche von ungefähr 1500 Hektaren und ist das Ergebnis von jahrhundertelanger Interaktion zwischen Mensch und Nauturgeschichte: ein Mosaik aus naturalistischen Elementen und Gebiete, die für die Landwirtschaft und als Weideflächen gewonnen wurden.
Vereinfacht kann man 3 Zonen unterscheiden: die natürliche Sumpfvegetation Landschaft, der See und die bewirtschafteten Felder.
Das grösste Sumpfgebeit befindet sich im nördlichen Gebiet der Pian di Spagna Ebene und hat eine direkte Verbindung zum Mezzola See. Weitere Schilflandschaften befinden sich direkt hinter dem Comersee, bei Borgofrancone, längs dem Kanal des Mera und in den sumpfigen Flussbetten oder am Ufer der kleinen Kanäle die aus den sumpfigen Flussbetten entstanden sind. Die dominante Art ist die Phragmites australis.
Von der natürlichen Landschaft geht man langsam in die entsumpften Gebiete über, die zum Teil als Mähfeld genuzt werden, wo jedoch noch immer Schilf zu sehen ist. Dies ist ein klares Zeichen, dass die natürlichen Verhältnisse wiederhergestellt würden, sobald der Mensch nicht mehr Hand anlegen würde.
Flora Das Naturreservat Pian di Spagna – Mezzola See is ein komplexes Ökosystem, das Schilfgebiete, feuchte Zonen und bewirtschaftete Felder umfasst.
Das grösste Sumpfgebeit befindet sich im nördlichen Gebiet der Pian di Spagna Ebene (Stalle della Poncetta). Die dominante Pflanzenarte ist das Schilf (Phragmites australis), häufig vorzufinden ist aber auch die Typha latifolia, Rohrkolbe.
Im Borgofrancone sind auch dir raren Lippenmäulchen (Nymphaea alba) und die Teichrose Mummel (Nuphar lutea) zu finden. In den besser erhaltenen Gebieten, wie etwa dem Südufer des Mezzola Sees, befinden sich hinter dem Schilf die Palmwedelsegge. Die Palmwedelsegge ist eine Pflanze mit dünnen und harten Blättern, die zu dichten Sträucher zusammengebunden sind.
Fauna
Die Gewässer des Mera und des Mezzola Sees beherbergewn verschiedene Fischarten, unter anderem Flussbarsche (Perca fluviatilis), Hechte (Esox lucius), Quappen (Lota lota), Forellen (Salmo trutta), Maifische(Alosa fallax) und Aale (Anguilla anguilla).
Die Kanäle, Weiher und Teiche sind voller Frösche und Kröten. Unter den Säugetieren sind Hasen, Füchse, Fledermäuse und verschieder Mikro Säugetiere, wie die Wildmaus (Apodemus sylvaticus) oder etwas seltener das Stinktier (Mustela putorius) vertreten. Interessant ist auch die kleine Gruppe von Hirschen (Cervus elaphus), die sich im Naturreservat aufhält. Vom Fischotter (Lutra lutra) hat man hingenge seit den 80iger Jahren keine Notiz mehr.
Der wahre Schatz des Naturreservat sind jedoch die Vögel, sowohl Brutvögel, als auch vor allem Wandervögel. Unter den Wander- und Standvögel sind mehr als 200 verschiede Arten beobachtet worden, unter anderem das Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana), der Flussuferläufer (Actitis hypoleucos), der Eisvogel(Alcedo atthis), das sehr seltene Blaukehlchen (Luscinia svecica), der Drosselrohrsänger (Acrocephalus arundinaceus), der Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus), der Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris), der Feldschwirl(Locustella naevia), die Beutelmeise (Remiz pendulinus), der Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca) und der Halsbandschnäpper(Ficedula albicollis).
Es sind ausserdem 24 Wasservogelarten gezählt worden, unter anderem der Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis), der Haubentaucher (Podiceps cristatus), der Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis), der Fischreiher (Ardea cinerea), der Kormoran (Phalacrocorax carbo), die Stockente(Anas platyrhynchos), die Krickente (Anas crecca), die Pfeifente (Anas penelope), die Schnatterente (Anas strepera), die Kolbenente (Netta rufina), die Tafelente (Aythya ferina), die Reiherente(Aythya fuligula), die Loeffelente (Anas clypeata), der Gänsesänger (Mergus merganser) und das Blässhuh (Fulica atra).
Im Naturreservat nistet ausserdem regelmässig eine kleine Population wilder Höckerschwäne(Cygnus olor).
Ein bisschen Geschichte Während der Römerzeit bildeten der Comersee und der heutige Mezzola See einen einzigen Körper. Erst später sammelte sich das abgesetze Material der häufigen Überschwemmungen des Flusses Adda an und bildete die Pian di Spagna Ebene. Die beiden Seen bleiben weiterhin durch den Mera in Verbindung.
Die Kostbarkeit dieser Gegend wurde vom Übereinkommen von Ramsar, einem international sehr wichtigem Dokument zum Schutz der feuchten Zonen und vor allem als Habitat der Wasservögel, das Italien 1971 unterschrieb, unterstrichen.
Nichts desto trotz, war der Weg, der zum Schutz dieser Gegend geführt hat, wie so oft mühsam und steinig.
Die Führung des Naturreservats ist dem 1988 geschlossenen Verbund zwischen den Comunità Montane Alto Lario Occidentale, Valchiavenna und Valtellina von Morbegno anvertraut.
Der Verbund hat den Führungsplan des Naturreservats verfasst, der am 20. Dezember 1996 genehmigt wurde.
Lehrpfade durch die Pian di Spagna Ebene
Das Naturreservat "Pian di Spagna - Lago di Mezzola" hat ein Umwelterziehungsplan für die Saison 2004/2005 erstellt. Zur Unterstützung dieses Programms, hat das Naturreservat Lehrpfade erstellt und Reiseführer augebildet um dem Publikum die Landschaft von den verschiedensten Seiten darstellen zu können und zwar unter dem geomorphologischen, floristischen und faunistischen Aspekt.
Programm
Die drei unterschiedlichen Aspekte der Landschaft des Naturreservats können mit einer einzelnen Besichtigung oder um die einzelne Aspekte zu vertiefen, mit drei Ausflügen besucgtugt werden.
Die Besichtigungen laufen längs der Lehrpfade, die eigens zur Unterstreichung der naturalistischen Valenz erschaffen worden sind.
- Geomorphologie des Gebiets
- Ökosystem
- Die feuchten Zonen
- Der Wald
- Der See
- Vogelfauna
- Naturwissenschaftliche Forschung im Naturreservat
- Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei
Besichtigungen 1 - "Lago di Dascio", Sasso di Dascio
2 - "Foce Dell´Adda - Lodoletta"
3 - "Ponte del Passo - La Punta - fiume Mera"
4 - "Baletrone, Poncetta"
Besichtigungn müssen mindesten 5 Tage vorher gebucht werden.
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Lofty uplands, dark uplands: in recent years, mountains have proved well capable of not only seducing and attracting tourists and travellers, but also of transforming themselves into the sets of a host of ...
DISCOVERING PLACES, LANDSCAPES AND STORIES.
Born in Chiavenna and raised in the charming village of Mese, Paolo Rotticci has always had a deep passion for the culture and territory that saw him ...
Informazioni ex art. 1, comma 125, della legge 4 agosto 2017 n. 124
Relativamente agli aiuti di Stato e aiuti de Minimis, si rimanda a quanto contenuto nel
“Registro nazionale degli aiuti di Stato” di cui all’articolo 52 L. 234/2012 (www.rna.gov.it).